Schon bei den Inkas galt die stärkereiche Knolle als Hauptnahrungsmittel. Ihr hochwertiges pflanzliches Eiweiß ist außerdem der beste Fleischersatz. Über Kartoffeln.
Was der Bauer nicht kennt, das isst er nicht
Der Ursprung der Kartoffel sind die Anden. In Europa kamen die Kartoffeln erst nach Spanien. In Deutschland machte Friedrich der Große die Kartoffel zur Volksnahrung. Doch die Kartoffel war dem Volk zunächst suspekt. Niemand wollte sie verzehren. So ließ der Preußenkönig die Kartoffelfelder von Soldaten bewachen. Eine clevere Strategie! Denn das große Interesse der Leute hatte er damit geschickt entfacht. Neugierige Kartoffeldiebe waren bald zur Stelle. Auf königliches Geheiß ließen die Soldaten sie natürlich gewähren. Und schon bald kursierten die tollen Knollen im Volk und wurde auf den Feldern und in den Gärten kultiviert. Und so wurde die Kartoffel mit der Zeit das wichtigste Grundnahrungsmittel.
Heute ist die Kartoffel quasi das Kernstück der Ernährung
Das Fruchtfleisch ist reich an Stärke, dem Hauptreservestoff des Kohlenhydratstoffwechsels. Und fast alle wichtigen Mineralien sind in Kartoffeln enthalten. Kartoffeln liefern Magnesium, Kalium, Phosphate, Natrium und Kalzium. Kalium wirkt entwässernd. Magnesium beruhigt die Nerven. Und Kalzium und Phosphate sind Bestandteil der Knochensubstanz. Neben Mineralstoffen enthalten Kartoffeln aber auch viele Vitamine. Allein die Konzentration von Vitamin C liegt bei 21 Milligramm je 100 Gramm.
Kartoffeln sättigen enorm
Kein Wunder, denn in 100 Gramm stecken 80 Kilokalorien. Kartoffeln enthalten neben vielen Ballaststoffen auch hochwertige Kohlenhydrate, die im Darm gespalten und dem Blut zugeführt werden. Dadurch steigt der Blutzuckerspiegel und die Nerven werden mit Glukose versorgt. Kurz: Kartoffeln stärken die Konzentration und machen wach und munter.