Cola, Chips und Schokolade, wer nicht auf seine Ernährung achtet, dessen Arzt könnte irgendwann den Zeigefinger heben. Doch die Ernährung umzustellen, das ist leichter gesagt als getan. Ernährungssoftware kann dabei helfen, die Ernährungsgewohnheiten zu analysieren, um im zweiten Schritt gezielt Veränderungsmöglichkeiten vorzuschlagen.
Niemand soll von heute auf morgen auf Süßigkeiten verzichten. Ziel der verschiedenen Programme ist weniger eine schlagartige Umstellung, sondern eine schrittweise Anpassung. Dazu ist es zunächst einmal wichtig, die Ernährungsgewohnheiten zu erfassen.
Aufschreiben, was täglich gegessen und getrunken wird
Das Führen eines Tagebuches wird empfohlen. Darin wird alles notiert, was täglich gegessen und getrunken wird. Bei der Auswahl der Lebensmittel kann je nach Software eine Lebensmittel-Datenbank helfen. Die umfasst mehrere tausend Nahrungsmittel mit den wichtigsten, darin enthaltenen Inhaltsstoffen. Die Suchmaschine hilft beim Spezifizieren der Esswaren. Gibt man beispielsweise die Naturalie “Käse” in das Suchfeld ein, so kommt eine lange Liste von Gouda über Edammer bis zu Parmesan. Man kann also genau auswählen, welchen Käse man denn nun gegessen hat. Eingegeben wird auch, ob man tagsüber sportlich aktiv gewesen ist. Auch hier hilft eine Liste bei der Auswahl: Ob Joggen, Wasserski oder Fallschirmspringen, auch seltene Sportarten werden angeboten. Sobald alle Daten eingetragen sind, beginnt die Analyse. Die verschiedenen Programme, die inzwischen auf dem Markt sind, bewerten auf Mausklick die Inhaltsstoffe eines Nahrungsmittels, einer kompletten Mahlzeit oder der Ernährung eines ganzen Tages.
PC-gesteuerte Nährwertberechnung
Bei der Analyse vergleicht die Ernährungssoftware die Inhaltsstoffe des Verzehrs mit den offiziellen Empfehlungen für die Nahrungszufuhr. Persönliche Parameter wie Geschlecht, Diätvorschriften, Medikation oder Arbeitsbelastung werden dabei berücksichtigt. Nährstoff für Nährstoff wird alles einzeln aufgeführt und bewertet. Die verschiedenen Programme geben zu jedem Stoff an, ob die Zufuhr zufriedenstellend oder im umgekehrten Fall eher bedenklich war. Wie es um die Ernährung steht, wie viele Kalorien man täglich verzehrt und wie viele Nährstoffe man dabei zu sich nimmt, das verdeutlicht die PC-gesteuerte Nährwertberechnung schonungslos. Schnell wird klar, wo die Ernährungsfehler sind. Grafische Darstellungen machen das plastisch. Auf dieser Berechnungsgrundlage plant die Ernährungssoftware eine schrittweise Umstellung zu einer gesunden Ernährung.
Speisepläne aufstellen
Basierend auf den individuellen Gewohnheiten werden Tages- und Wochenspeisepläne vorgeschlagen. Veränderungen sind natürlich erlaubt. Einige Programme können sogar optimierte Wochen-Küchenpläne für Kantinen oder Altenheime erstellen. Andere bieten neben zahlreichen Rezepten oder einem Ernährungslexikon mit Stichwörtern rund um das Thema Ernährung außerdem spezielle Filterfunktionen, die es möglich machen, Lebensmittel nach definierten Qualitätskriterien zusammenzustellen – zum Beispiel viel Jod, aber kein Fisch.