Bio trifft Öko

Bio
Bio (Quelle: flickr.com – epSos.de)

Der Biomarkt boomt. Doch warum sollte ich mich für Bio-Lebensmittel entscheiden? Und wofür stehen die Begriffe „Bio“ und „Öko“ eigentlich?

Bio schmeckt anders. Und Bio ist etwas kleiner.

Zum Beispiel sind Biogurken meist kleiner und dunkelgrüner als herkömmliche Gurken. Aber dafür schmecken Biogurken auch wie richtige Gartengurken. Und nicht nur das, auch das Gurkenwasser riecht wirklich nach Gurke. Davon abgesehen beruhigt einfach das Gefühl, ökologisch angebautes Obst und Gemüse zu essen. Wer Bio isst, entscheidet sich nämlich zugleich gegen Gentechnik, Geschmacksverstärker und künstliche Aromastoffe. Und eins ist sicher, wo in Deutschland „Bio“ drauf steht, da ist auch „Bio“ drin. Denn die Begriffe „Bio“ und „Öko“ sind mittlerweile vom Gesetzgeber geschützt.

Meist kostet Bio etwas mehr.

Eine konventionelle Gurke kostet bei Aldi circa 60 Cent. Im Vergleich dazu liegt eine Biogurke bei Biocompany mindestens bei zwei Euro. Der Grund für diesen doch erheblichen Preisunterschied ergibt sich aus der Produktionsweise, denn Biozertifikate werden nur für den Biolandbau vergeben. Das heißt, die Produktion muss ökologisch ohne Einsatz von Mineraldünger oder andere chemisch-synthetische Mittel erfolgen. Durch den Verzicht auf synthetische Pflanzenschutzmittel wird einerseits die Umwelt geschont und die Bioprodukte enthalten weniger schädliche Rückstände. Andererseits fallen die Ernteerträge geringer aus als bei größeren Betrieben. Oft muss auch noch der Acker per Hand unkrautfrei gehalten werden. Kein Wunder, dass sich all das irgendwo im Preis niederschlägt.

Auch Tierprodukte tragen Biosiegel.

Biozertifizierte Milch, Fleisch oder Eier entstammen der artgerechten Tierhaltung. Das bedeutet weniger Massentierzucht, also mehr Fläche pro Tier. Da es nicht darum geht, dass die Tiere so schnell wie möglich dick und fett werden und das Schlachtgewicht erreichen, werden Tierrassen gehalten, die langsamer wachsen. All das sind viele gute Gründe, warum sich immer mehr Menschen für Bio entscheiden. Wenn der Geldbeutel da mitmacht.

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