Im kalten Februar ist oft Schnupfenalarm angesagt. Und dann läuft die Nase. Wie man die Nase richtig putzt.
Häufiges Schnauben macht die Nase wund.
Kräftiges Schnäuzen erhöht den Naseninnendruck. Nach Aussage der HNO-Ärzte ist der beim Schnauben rund zehnmal so hoch ist wie beim Niesen. Wer zu kräftig ins Taschentuch schnaubt, drückt dabei den bakteriellen Nasenschleim in die Nasennebenhöhlen. Ist die Immunabwehr geschwächt, können sich die Nebenhöhlen dadurch entzünden. Folge: Eine akute, eitrige Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis),oft mit Fieber oder Kopfschmerzen. Dabei können Schnupfengeplagte einer Entzündung der Nasennebenhöhlen entgehen, wenn sie die Nase richtig Schnäuzen.
Und wie geht die richtige Schnäuztechnik?
Ganz einfach: Man entleere ohne kräftiges Schnauben vorsichtig ein Nasenloch nach dem anderen und nie beide gleichzeitig. Dadurch wird nämlich verhindert, dass sich ein zu starker Innendruck in der Nase aufbaut. Zwar nicht ganz manierlich, doch noch besser ist es, den Nasenschleim hochzuziehen. Denn beim Nase Hochziehen entsteht ein kräftiger, die Nebenhöhlen reinigender Sog, der so quasi vor einer Infektion der Nasennebenhöhlen schützt.
Die Chinesen machen es uns schon lange vor.
In China gilt es nämlich als äußerst unfein, die Nase zu schnauben und den Nasenschleim im Taschentuch am Körper zu tragen, weil dabei Bakterien nach draußen in die Umwelt gelangen. Also künftig den Nasenschleim nicht mehr kräftig rausprusten. Fazit: Hochziehen erlaubt.