Nordic Walking wird belächelt als Rentner-Sport, hin und wieder gilt das “Gestöckel” gar als Übung für Faule. Ein Irrtum. Das Training stärkt Fitness und Körper. Das Problem: Die wenigsten wissen, wie es richtig geht. Worauf es ankommt.
Das schnelle Gehen mit zwei Stöcken wird unterschätzt. Ursprünglich kommt Nordic Walking sogar aus dem Leistungssport. Für Wintersportler ist es ein willkommener Ausgleich in der warmen Jahreszeit. Gerade Skilangläufer und Biathleten können durch den Einsatz der Stöcker auch im Sommer weiter trainieren.
Woher stammt Nordic Walking?
“Nordic”, auf Deutsch “nordisch”, weist auf den geografischen Ursprung hin. Denn die Trainingsmethode stammt aus Finnland. Von dort schwappte sie nach Deutschland. Dass Menschen mit Stöcken unterwegs sind, ist nicht neu. Doch die Massensportart, wie man Nordic Walking heute kennt, soll erst vor etwa zwei Jahrzehnten im Rahmen einer Diplomarbeit zweier finnischer Studenten entstanden sein. Zugleich bedeutet das “nordisch”, dass es sich um eine Sportart mit Stöcken handelt. Denn nordische Sportarten - wie Skilanglauf – übt man in der Regel mit Stöcken aus.
Für wen ist Nordic Walking geeignet?
Die Sportart ist als Einstiegstraining ideal. Wer seine Kondition erst wieder aufbauen muss, kann von dem Stöcker-Training profitieren. Zugleich ist Nordic Walking gelenkschonender als Joggen. Und es schafft ein Gegengewicht zum stundenlangen Sitzen vorm Computer. Dadurch ist die Hüfte meistens gebeugt, der Rücken krumm. Nordic Walking streckt die Hüfte, man fühlt sich wieder aufgerichteter und lockerer.
Was bringt es?
Die schwungvolle Bewegung der Ausdauersportart fordert Herz und Kreislauf, regt den Stoffwechsel an, stärkt die Muskeln und Knochen und lässt überschüssige Pfunde purzeln. Wer die Stöcke richtig vor und zurück schwingt, kräftigt zudem Schultergürtel, Arme und sogar den Rücken. Mehr noch: Nordic Walking-Sportler können das Risiko für zahlreiche Altersbeschwerden senken. Außerdem hilft das flotte Gehen beim Abspecken.
Worauf kommt es beim Nordic Walking an?
Fast noch intensiver als beim Joggen aktiviert Nordic Walking den ganzen Körper. Gehen, walken und sogar springen ist damit möglich. Das A und O ist der richtige Armeinsatz. Abwechselnd werden die Arme nach vorne bewegt. Wichtig: die Arme lang machen. Das Schwingen der Arme ist der Motor der Bewegung. Experten empfehlen, die Ellenbogen dabei deutlich vor und hinter den Oberkörper zu bringen. Nordic Walking ist kein Spazierengehen mit Stöcken, sondern Langlaufen ohne Ski.
Wie geht es nicht?
Doch an der Technik hapert es oft. Viele setzen die Stöcker zu weit vor sich auf dem Boden auf oder stoßen sich damit ab. Andere gehen wirklich “am Stock” und stützen sich darauf auf. Die Schitte sollten nicht zu lang und nicht zu kurz sein. Wer zu lange Schritte macht, belastet Knie, Hüfte und Rücken unnötig.
Hallo zusammen,
vielen Dank für den tollen Beitrag.
In meiner Freizeit mache ich sehr gerne Nordic Walking. Aus diesem Grund möchte ich mit meinem Freund einen Urlaub planen und dort Nordic Walking machen.
Habt ihr Tipps für uns Anfänger?
Grüße
Nadine