Halswickel sind im Winter besonders gefragt. Wenn der Hals kratzt, umwickelt man ihn heiß oder kalt. Am besten kombiniert mit Quark, Kartoffeln oder Zwiebeln. Wie es geht.
Höheres Erkältungsrisiko im Winter
Wer will schon an die frische Luft, wenn es draußen stürmt und schneit? Da macht man es sich lieber zu hause gemütlich. Durch die trockene Heizungsluft sind Stimmbänder und Hals aber anfälliger für Erkältungen. Wenn sich erste Anzeichen wie Heiserkeit einstellen, sollte man den Hals schnell behandeln. Und zwar am besten so wie Oma – und zwar mit Halswickeln.
Halswickel lindern Halsschmerzen
Ganz allgemein können Halswickel bei Erkältungen mit Halsschmerzen, Heiserkeit und Schluckbeschwerden angewendet werden. Ob man den Hals kalt oder heiß umwickelt, hängt von den Beschwerden ab. Bei Brennen und Gefühlen von Hitze in Hals und Kopf sind eher kalte Halswickel indiziert. Sie kühlen und ziehen die Hitze raus. Quark und Zitronenscheiben wirken dabei unterstützend. Wenn der Hals schon länger entzündet und verschleimt ist, so kann der Schleim mit einem warmen Halswickel gelöst werden. Um dem Hals Wärme zuzuführen, haben sich in Kombination mit Halswickeln heiße Kartoffeln oder Zwiebeln bewährt. Die sollten aber auch nicht zu heiß sein. Ob die Temperatur auszuhalten ist, kann an den Innenseiten der Oberarme getestet werden. Grundsätzlich können Halswickel über mehrere Stunden getragen werden.
Halswickel – so wird’s gemacht
Kartoffel-Wickel:
Ein paar noch heiße gekochte Kartoffeln zu Brei zerdrücken und in ein Tuch legen, welches eingeschlagen und großzügig um den Hals gewickelt wird. Ein weiterer Schal oder ein Tuch aus Wolle oder Leinen kann noch zusätzlich um den Hals gewickelt werden, damit sich die Wärme länger hält. Wenn der Wickel nicht mehr wärmt, kann er abgelegt werden.
Zwiebel-Wickel:
Die zuvor im Ofen erwärmten Zwiebeln schälen, in kleine Würfel schneiden und in ein umgeschlagenes Tuch legen. Dann legt man sich den Zwiebelwickel um den Hals. Um die Wärme länger zu halten, kann ein weiteres Tuch über den Zwiebelwickel gebunden werden. Und solange tragen, bis der Wickel kalt geworden ist.
Quark-Wickel:
Ein Tuch, das zuvor in Essigwasser getränkt wurde, mit kaltem Quark bestreichen und Zitronenscheiben auflegen. Das eingeschlagene Tuch dann über Nacht um den Hals gewickelt tragen. Gute Besserung!