Tee oder Kaffee?

Ob Tee oder Kaffee als Wachmacher das bessere Getränk ist, kann ja zwischen leidenschaftlichen Kaffeetrinkern und überzeugten Teegenießern eine heiße Diskussion entfachen. Fakt ist, dass sich hierzulande sowohl Grüner als auch Schwarzer Tee zunehmender Beliebtheit erfreuen. Verdrängt Tee den Klassiker aus gerösteten Bohnen vom Frühstückstisch?

Kaffee ist auch Tee

Den Trend vom Kaffee zum Tee haben schon einige Kaffeehäuser aufgegriffen. Der Hersteller Nescafé Dolce Gusto reagierte prompt mit neuen Kapselsorten wie dem Marrakesh Style Tea. Der Chai Tea Latte im Sortiment vereint leckeren Teegenuss zusammen mit Milch und den natürlichen Gewürzaromen Ingwer, Kardamom, Nelken und Zimt. Nicht nur der Name, sondern auch optisch erinnert das Getränk an den Kaffee Latte. Und wie ein richtiger Kaffee ist auch der Chai Tea Latte hervorragend für eine Kaffeekapselmaschine geeignet.

Die Dosis ist entscheidend

Wer die anregende, wachmachende Wirkung des Koffeins braucht, kann entweder Kaffee oder Tee trinken. Denn Schwarzer und Grüner Tee enthalten beide Koffein, wie Forscher jüngst herausgefunden haben. Und mit dieser Dosis helfen schon etwa zwei Tassen Tee am Tag. Das Koffein im Tee wirkt aber ganz anders als im Kaffee: Im Vergleich mit der Kaffeebohne enthalten die Teeblätter weniger Koffein. Hinzu kommt, dass der Wirkstoff an Gerbstoffe gebunden ist, wodurch der Organismus das Koffein nicht vollständig aufnehmen kann. Ob Tee oder Kaffee gesünder ist, kann lässt sich so nicht beantworten, sagen die Ernährungsexperten. Allerdings dürfe mit koffeinhaltigen Getränken nicht der Durst gestillt werden, da das dem Wasserhaushalt des Körpers schadet. Wichtig ist, dass Tee und Kaffee in Maßen getrunken werden: Morgens zwei Tassen Tee und nachmittags ein Kaffee sind in Ordnung

Die Ziehdauer macht’s!

Wer also morgens zum munter werden lieber das zarte Aroma von Schwarztee dem des herben Geschmacks von Kaffee vorzieht, ist jedenfalls auf der sicheren Seite. Denn eine Tasse Tee enthält etwa 50 Milligramm Koffein. Die Wirkung tritt zwar langsamer und schwächer ein, hält aber länger an als beim Kaffee. Je nachdem, wie lange die Blätter im Wasser bleiben, regt der Tee entweder an oder beruhigt: Bei kurzer Ziehzeit lösen sich weniger Gerbstoffe aus den Teeblättern, wodurch sich das Koffein entfalten kann und der Tee anregend wirkt. Umso länger die Blätter in der Tasse schwimmen, desto mehr Gerbstoffe lösen sich, wodurch der Tee beim Trinken eher beruhigt. Im Gegensatz zu der sanften Wirkung des Tees tritt die wach machende Wirkung bei Kaffee wenige Minuten nach dem Trinken ein. Das Koffein aus dem Kaffee geht schnell ins Blut und setzt Adrenalin frei. Im Vergleich zum Tee hält die rasche Wirkung jedoch nicht lange an.

2 Kommentare

  1. Man wird wohl nie eine eindeutige Meinung über dieses Thema finden. Da die Geschmäcker der Menschen verschieden sind. Eingefleischte Kaffeetrinker werden Tee immer als gefärbtes Wasser bezeichnen. Umgekehrt finden Teetrinker Kaffee als braune Plörre. Dennoch sollten beide Lager das jeweils andere probieren und dann eine ehrliche Meinung dazu abgeben. Ich bevorzuge am Morgen zuerst einen heißen Kakao danach erst den Kaffee.

  2. Ich denke darüber lässt es nicht streiten. Allerdings bevorzuge ich Kaffee und das sogar in allen Variationen. Ob Espresso oder Latte Macchiato oder Cappuccino, schmecken tut es fast immer!

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